Nepal

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Nepal – from me to we

In Nepal war ich das erste Mal 2015 im Anschluss an die verheerenden Erdbeben. Gemeinsam mit meinem Partner sammelten wir Geld und brachten es Familien, die ihre Häuser und oft noch so viel mehr als das verloren hatten. Seitdem ist die Verbindung nah und intensiv und wir haben viele Menschen in Nepal kennengelernt, mit denen zusammen und für die wir gern auch in Zukunft etwas tun wollten und so haben wir 2016 drei Monate in Nepal verbracht. In dieser Zeit führten wir ein Medical Camp zusammen mit Kantosh, einem befreundeten Arzt und weiteren KollegInnen in einem kleinen Bergdorf durch, verbrachten einige Zeit an einer Schule in einer sehr abgelegenen Region nahe der tibetischen Grenze und unterrichteten Englisch und wieder konnten wir einigen wenigen Familien mit Spenden helfen, ihre Häuser zu reparieren oder neu zu bauen. Zusätzlich führten wir beim letzten Besuch auch einen Workshop für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Friedensorganisation Nagarik Awaaz und der KURVE Wustrow durch. Wir geniessen es immer wieder sehr an einer Kultur teilhaben zu dürfen, in der es wenig "Ich" gibt und viel "wir". Mit unglaublich viel Solidarität, Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft und immer dem Teilen des Wenigen. Meist mit vielen Lachfalten um die Augen. Und das bei (aus unserer Sicht) oft sehr ärmlichen materiellen Lebensbedingungen. Jedes Mal bevor wir dorthin reisen, fragen wir, wer uns etwas für die Menschen dort mitgeben möchte. 

HÄUSER AUF- ODER NEU BAUEN

Mit der Hilfe von Freundinnen und Freunden und unseren Familien konnten wir einigen Familien helfen ihre Häuser zu reparieren oder neu aufzubauen. Besonders diejenigen, die auf dem Land von ihren Feldern leben, haben oft kein Einkommen im westlichen Sinne und Baumaterialien kosten auch dort Geld. Die Unterstützung der Regierung kommt leider noch immer nur sporadisch an. Auch einige Zeit nach den Beben leben viele Menschen sehr provisorisch, nutzen in Häusern nur die Küchen und schlafen in Wellblechenhütten daneben.

Medizinische Hilfe

Unmittelbar nach den Erdbeben hat Kantosh mit seiner Hilfsorganisation Medical Camps gerade in Gegenden organisiert, die schwer erreichbar sind. Seine KollegInnen und er haben dabei allgemein medizinische Hilfe und Erstversorgung angeboten. Im Normalfall ist er als Zahnarzt tätig und besucht dabei häufig Schulen oder Waisenhäuser in abgelegenen Gegenden. Ganz regelmäßig arbeitet er in einem Dorf in der Nähe von Pokhara und das alle komplett auf Spendenbasis. Seine Freundlichkeit, Zuversicht, Bescheidenheit und Hilfsbereitschaft kann gar nicht in diesen Substantiven hier Platz finden... gut zu wissen, dass er da ist und er so oft seine mobile Zahnarztpraxis packt und sich dann vor Ort um viel mehr als die Zähne kümmert.  
Hier geht es zur Seite von Dropgroup Nepal.

DIE KAILASH-BODHI-SCHOOL IN JUMLA...

... hat es uns angetan. Hier geschieht HerzensBildung. Sehr engagiert leiten Tenzy und Tashi Mughali eine Schule in den Bergen mit ca. 700 Schülerinnen und Schülern. Einige haben jeden Tag 3 Stunden Schulweg. Viele Familien können sich ein Schulgeld nicht oder nur teilweise leisten, hier helfen Spenden und Patenschaften und wir sind beeindruckt, was damit möglich ist. Der Schulbetrieb wird durch eine Organisation in Neuseeland und dem unten genannten Förderkreis im Zusammenhang mit einer Schule in Kathmandu maßgeblich ermöglicht.

Förderkreis Patenschulen e.V.

Der Verein Förderkreis Patenschulen e.V. aus Kirchentellinsfurt bei Stuttgart unterstützt unter anderem ganz wesentlich seit 17 Jahren die Kailash Bodhi School in Kathmandu, die vor und nach dem Erdbeben nicht ohne diesen Einsatz bestehen könnte. Wir durften quasi als Kuriere des Vereins 2015 nach Kathmandu reisen und so die Direktorin Karma Chozom und ihre KollegInnen und die SchülerInnen kennenlernen. Auch der Kontakt nach Jumla ist so entstanden. Wir freuen uns über die Verbundenheit sehr und möchten gern auf diese tolle Arbeit aufmerksam machen.
Wer sich für näher dafür interessiert, wird hier fündig.